Es riecht wieder normal in Altenrhein

„Der Rheintaler“, 22.04.2020, von Gert Bruderer

Ein Problem des letzten Jahres ist gelöst: Der Gestank, unter dem Altenrhein wegen der Kläranlage oft litt, kam dank einiger Prozessanpassungen endlich nicht mehr vor. Auch als es wärmer wurde, sagt Christoph Egli, seien keine Reklamationen
mehr eingegangen.
Zum Geruchsproblem war es mit der Inbetriebnahme der Klärschlammpellettierung gekommen. Lange war unklar, woran
es lag, sogar eine Taskforce wurde eingesetzt. Auch Aggregatsausfälle und weitere Probleme in der Abluftbehandlung hätten eine Rolle gespielt, sagt Christoph Egli.
Für den Fall, dass es wider Erwarten doch wieder zu stinken anfangen sollte, bereitet der Abwasserverband präventiv mögliche Massnahmen vor. Dass eine Abwasserreinigungsanlage völlig immissionsfrei betrieben werden kann, ist indes nicht zu erwarten.

Fernwärme ab Herbst 2020

‚Der Rheintaler‘, 22.04.2020, von Gert Bruderer

Die grosse Baustelle in der Nähe der Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Altenrhein verwundert viele. Sowohl der Chef des  Abwasserverbandes Altenrhein (AVA), Christoph Egli, als auch der Polier der beauftragten Baugesellschaft bestätigen, dass sich
immer wieder vorbeifahrende Velofahrer und Spaziergänger nach dem Grund für die Baustelle erkundigen. Neben der Strasse ist ein breites Trassee zu sehen, und viele dicke Rohre liegen bereit.
Einheimische dürften wissen: Im Januar hat die Gemeinde Thal (also auch das dazugehörende Altenrhein) über ein Fernwärme-Projekt abstimmen lassen. Die Gemeinde baut und betreibt das Fernwärmenetz, der Abwasserverband liefert die Energie – vor allem Abwärme
aus dem gereinigten Abwasser. Für das Projekt ist ein Kredit von gut 400 000 Franken genehmigt worden. Es ist geplant, das neue Fernwärmenetz im Herbst in Betrieb zu nehmen. Der beachtliche Durchmesser der bereit liegenden Rohre liegt übrigens darin begründet, dass sowohl die Hin- als auch die Rückleitung im gleichen Rohr erfolgt.

Bald Dünger aus Klärschlamm

‚Der Rheintaler‘, 22.04.2020, von Gert Bruderer Die Rückgewinnung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors wird ab dem Jahr 2026 gesetzlich vorgeschrieben sein. Der Abwasserverband Altenrhein (AVA) als überregionaler Klärschlammentsorger hat schon 2012 begonnen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Ein erstes Projekt ist abgeschlossen, das zweite läuft. Sein Name Pyrophos ist aus den beiden Begriffen Pyrolyse […]