Phosphatfällung (Chemische Abwasserreinigung)

Nach dem Kohlen- und Stickstoffabbau ist erst ein kleiner Teil des Phosphors abgebaut. Gelöste Phosphate wirken nebst Nitraten als Dünger für Algen und Wasserpflanzen. Da dies zu Sauerstoffmangel und Verschlammung des Gewässers führt, müssen Phosphate aus dem Wasser entfernt werden. Die Bodenseerichtlinie fordert den tiefen Wert von 0.3 mg pro Liter. Die chemische Fällung erfolgt auf unserer ARA 3-stufig: als Vorfällung im Sandfang, als Simultanfällung im Zulauf zur Belebtschlammbiologie und als Nachfällung nach der biologischen Reinigung. Dabei werden die im Wasser gelösten Phosphate in schlecht lösliche Salze umgewandelt und zusammen mit den verbliebenen feinen Schwebestoffen und vielen Mikroorganismen in einer zwei Meter dicken Quarzsandschicht als Flocken zurückgehalten.

Fällmitteldosierung