AVA lanciert neue Projekte

Präsident Robert Raths und Geschäftsführer Christoph Egli orientieren die 34 Delegierten der 13 Gemeinden im Abwasserverband Altenrhein über ambitiöse Pläne. Für 2015 sind Investitionen von 10,8 Millionen Franken freigegeben.

von Elmar Büchel

Diverse Anlagen des Abwasserverbandes Altenrhein (AVA) haben ihr Lebensalter erreicht und müssen erneuert werden. Diese Situation stellt in der aktuellen Cleantec- und Energiediskussion eine grosse Chance dar. In den vergangenen Monaten wurden die Energieanlagen in Altenrhein komplett umgebaut.

Kraftwerk erneuert

Im Zentrum dieser Erneuerungen steht ein neues grosses Blockheizkraftwerk mit einer maximalen elektrischen Wirkleistung von über 800 Kilowatt. Dieses ersetzt die drei alten Aggregate und erhöht dies Stromproduktion für den Eigengebrauch um rund 30 Prozent. Parallel dazu wurde die Notstromversorgung erneuert, die primär dazu dient, bei Stromausfall den Betrieb des Hauptpumpwerks und der biologischen Reinigung aufrechtzuerhalten. Im Zuge der Anpassungen der Energieanlagen wurde die gesamte Wärmeverteilung neu ausgelegt. Ein erweitertes Messsystem ermöglicht eine bessere Überwachung und Bilanzierung der Wärmeanlagen.

Energieeffizienz erhöht

Der AVA hat den effizienten Energieeinsatz in seinem Leitbild festgehalten und betreibt ein Energiemanagement-System nach ISO 50001. Daraus abgeleitet werden Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz laufend umgesetzt. So werden in den kommenden Monaten die Trockenwetterpumpen des Hauptpumpwerks durch dem Zulauf angepasste Pumpen mit besserem Wirkungsgrad ersetzt. Weiter werden die Drehkolbengebläse für das Bereitstellen der Luft für die biologische Reinigung noch im laufenden Jahr durch Turboverdichter abgelöst. Dank spezieller Magnetlager ist der Betrieb kontakt- und verschleissfrei. Diese Turboverdichter sind viel energieeffizienter als herkömmliche Verdichter.

Bereits abgeschlossen ist nach Auskunft von Geschäftsführer Christoph Egli das Projekt Schlammentwässerung, bei dem die 20 Jahre alte Zentrifuge für die Entwässerung des Klärschlammes ausgewechselt wurde. Seit August läuft ein Aggregat, das jährlich rund 200 000 Kilowattstunden weniger Strom verbraucht.

Baubeginn Anfang 2015

Seit die beiden Gemeinden Rehetobel und Speicher im September 2012 dem Beitritt zum AVA zugestimmt haben, läuft die Planungsphase zur Erschliessung der beiden neuen Verbandsgemeinden. Das detaillierte Bauprojekt wurde im Sommer vorgestellt. Die erste Tranche an Tiefbau-, Rohrverlegungs- und Bohrungsarbeiten wurde ausgeschrieben. Läuft alles nach Plan, wird mit der Bautätigkeit im März 2015 begonnen. Die Erstableitung des Abwassers der Gemeinde Rehetobel erfolgt voraussichtlich im Frühling 2016. Weiter geht es dann mit dem Anschluss der Gemeinde Speicher ans AVA-Kanalnetz.

Um für den Unterhalt des grösser werdenden Kanalnetzes im Hügelgebiet des Appenzeller Vorderlandes gerüstet zu sein, wird das ältere der beiden Kanalreinigungsfahrzeuge ersetzt. Der neue Dreiachser mit kurzem Radstand bietet eine gleich grosse Nutzlast und vergleichbare technische Möglichkeiten wie sein grösserer Bruder. Damit wird die AVA-Kanalreinigungsequipe zukünftig flexibler agieren können.

Spurenstoffe zerstören

Die Abwasserreinigung Altenrhein (ARA) arbeitet so effektiv wie nie zuvor und erbringt die gewünschte Reinigung für Grobstoffe, Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor. Davon ausgenommen sind noch Mikroverunreinigungen und hormonaktive Spurenstoffe. Diese gelangen über diffuse Quellen wie die Landwirtschaft und über Punktquellen etwa in der ARA in die Gewässer. Die 100 grössten Kläranlagen der Schweiz müssen von Gesetzes wegen Anlagen zum Abbau der Spurenstoffe erstellen. Im Vordergrund steht die Zerstörung dieser Stoffe durch eine Ozonierung, gefolgt von einer adsorptiven Stufe und weiterem biologischen Abbau. In Altenrhein läuft die Projektierungsphase. Der Gesamtplaner-Auftrag ist derzeit öffentlich ausgeschrieben.

Mehr Energie aus wenig Wasser

Bereits aus Wasser, das nur knapp zwei Meter pro Sekunde fliesst, gewinnt eine neue Turbine aus Roggwil rentabel Alternativenergie. Das sehen Leiter von Abwasserreinigungsanlagen bei der Pilotanlage in der ARA Altenrhein.

FRITZ BICHSEL, 3. Oktober 2014

Der Horner Roman Bühler erfindet Anlagen zur Gewinnung von Alternativenergie. Bekannt wurde er mit den in Horn produzierten Windturbinen als Alternative zu grossen Windrädern. Nun entwickelte er bei der RLK Engineering in Roggwil für den gleichen Zweck eine Wasserturbine mit schwenkbaren Flügeln und einer neuartigen patentierten Steuerung.

Als Partnerin für einen Probelauf fand RLK die Abwasserreinigungsanlage Altenrhein. Sie ist laufend daran, noch mehr Energie aus Wasser, Schlamm und Gärung zu gewinnen. «Gerne unterstützen wir Firmen, die auf diesem Gebiet Neues bieten», sagt Geschäftsführer Christoph Egli. Hier ging es erst darum, in einem gut zugänglichen Kanal das Erproben eines kleinen Typs von «Waterblade» zu ermöglichen. Ob es im Netz des regionalen Abwasserverbandes Altenrhein Möglichkeiten gibt, diese Turbine wirtschaftlich einzusetzen, wird noch geprüft.

«Energie zu 100 Prozent nutzen»

Nach drei Monaten Betrieb stellte RLK die Turbine und die Resultate gestern Leitern von Abwasserreinigungsanlagen im internationalen Bodenseeraum vor. «Wir konnten fast 100 Prozent der Energie aus dem Wasser nutzen und wollen noch ganz auf 100 kommen», sagt Martin Frei, der Geschäftsleiter von RLK Engineering. Einsatzmöglichkeiten für «Waterblade» sieht er von Bächen oder kleinen Kanälen bis zu grossen Flüssen und dem Meer, wo die Wasserbewegung mit Ebbe und Flut genutzt werden kann. Das Produkt sei nun bereit für den Markt und etwa ab Frühjahr 2015 lieferbar. Drei Anlagen sind inzwischen in Betrieb. Für effiziente Serienproduktion sollten etwa zwanzig Bestellungen zusammenkommen. Eine kleine Anlage ist erhältlich ab 15 000 Franken zuzüglich Montage- und Anschlusskosten. Ein solches auch für Private geeignetes Kleinkraftwerk für Alternativenergie wird von der öffentlichen Hand subventioniert.

Ein möglicher Knackpunkt war das Lager aus Kunststoff, um das sich die Turbine ständig dreht. «Doch nach drei Monaten zeigt sich keinerlei Abnützung», freut sich Martin Frei.

Altes Prinzip, neue Technik

Fliessendes Wasser trifft auf Schaufeln und setzt diese in Bewegung. Das wird schon lange genutzt, wie einst mit Wasserrädern zum Antrieb von Mühlen. Die neue Strömungsturbine Waterblade dreht sich um einen Generator, womit Wasserkraft direkt in elektrische Energie umgewandelt wird. Und sie ist so kompakt, dass sie mit geringem Platzbedarf direkt in ein Fliessgewässer oder einen Kanal eingesetzt werden kann. Zudem arbeitet sie auch ganz unter Wasser. Ganz neu ist die ausgeklügelte Steuerung – worauf RLK Engineering spezialisiert ist. Sie sorgt dafür, dass jede der beweglichen Schaufeln stets im optimalen Winkel für effiziente Energienutzung steht. «So können wir die Kraft beim Eintritt des Wassers in die Turbine und nochmals beim Wiederaustritt nutzen», erklärt Erfinder Roman Bühler. «Damit erzielen wir eine Wirkung von fast und bald einmal wohl ganz hundert Prozent.»

Im heutigen Markt sind Anlagen gefragt, die sich durch die gewonnene Energie und allfällige Beiträge innert weniger Jahre amortisieren. «Das erreichen wir mit unseren Waterblade-Turbinen bereits ab einer Fliessgeschwindigkeit von 1,7 Metern pro Sekunde», sagt Martin Frei.

AVA erneuert und vergrössert sich

Die Aufnahme von Rehetobel und Speicher zieht eine Vergrösserung des Kanalnetzes des Abwasserverbands Altenrhein nach sich. Während die Kanäle Ende 2016 fertig sein sollen, laufen in Wolfhalden und Thal kleinere Projekte.

von Corina Tobler, St.Galler Tagblatt, 9.04.2014

AVA-Altenrhein: Presseschau

Mit der Neuaufnahme der Gemeinden Rehetobel und Speicher wächst der Abwasserverband Altenrhein (AVA) auf 15 Gemeinden an. Die Entwässerung der beiden neuen Verbandsmitglieder erfolgt über das Goldachtal. Die Planungsphase für den Anschluss Goldachtal, der zurzeit auf 6,4 Millionen Franken exklusive Subventionsbeiträge des Kantons Appenzell Ausserrhoden budgetiert ist, läuft intensiv und soll im Sommer abgeschlossen sein. Herausforderndes Gelände Der Baustart ist laut Frank Lükewille, Leiter Siedlungsentwässerung beim AVA, auf Frühling 2015 vorgesehen. «Wir haben das Projekt mit den Gemeinden bestmöglich vorbereitet. Wir führten eine Machbarkeitsstudie und eine Bauermittlung bei den kantonalen Fachstellen durch und haben Gespräche mit den betroffenen Grundeigentümern geführt. Somit stehen die Vorzeichen gut und es sollten keine grossen Stolpersteine mehr vorhanden sein», sagt Lükewille. Läuft alles nach Plan, beginnt in einem Jahr der Bau ab Rehetobel, das ab Frühling 2016 ans Netz angeschlossen sein sollte. Direkt im Anschluss folgt Speicher, das bis Herbst 2016 Teil des AVA-Netzes sein soll. Für die Gemeinden Trogen und Wald besteht laut Lükewille nach wie vor die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt ihre gemeinsame Kläranlage aufzuheben und ebenfalls übers Goldachtal ans AVA-Netz angeschlossen zu werden. Unbeschränkt sind die Kapazitäten aber nicht: «Das Netz ist nicht dafür gemacht, beliebig viele Gemeinden aufzunehmen. Der Ausbau bedingt, dass das Netz sinnvoll bewirtschaftet wird. Die Abflussmengen müssen kontrolliert werden.» Der Bau der Leitungen für Rehetobel und Speicher ist insbesondere aufgrund der Topologie nicht alltäglich. «Speziell ist, dass das Projekt zwei sehr lange Düker umfasst, einer misst 2,8 Kilometer, der zweite 1,7 Kilometer», sagt Lükewille. Düker sind v-förmig und werden benötigt, um Tiefpunkte im Gelände zu überwinden – das Wasser muss also streckenweise aufwärts fliessen. Das funktioniert über den Wasserdruck, der im abfallenden Teil des Rohrs entsteht; ähnlich wie bei einer Giesskanne. «Die Länge der Düker macht das Projekt schweizweit zu einer Rarität.» Neue Pumpen am Steinlibach Das Grossprojekt Anschluss Goldachtal ist die grösste, aber nicht die einzige Neuerung am Kanalnetz des AVA. Zurzeit läuft die Kanalsanierung Hasli/Vorderhasli in Wolfhalden, die mit 265 000 Franken budgetiert ist. Auf einer Strecke von 850 Metern wird die Dichtigkeit der Rohre geprüft und ein Bagger ersetzt die schadhaften Rohre. Nötig ist die Sanierung, weil der Kanal stellenweise stark deformiert ist. «Beim Auffüllen des Leitungsgrabens in den Siebzigerjahren wurden auch Steine eingesetzt, die das Rohr mit der Zeit verformt haben. Punktuell haben wir schon 2010 saniert. Es war zu einem Aufstau gekommen, da der Querschnitt des Kanals zu klein geworden war», erklärt Lükewille. Die Arbeiten sollen noch etwa zwei Wochen dauern. Erst in der Planungsphase ist hingegen das zweite Projekt, das im laufenden Kalenderjahr realisiert werden könnte. Beim bestehenden Pumpwerk Steinlibach in Thal sollen zwei neue Pumpen eingebaut werden. Der Grund: «Es gibt einen grossen Zulaufkanal unter der Wiese zwischen Airport und Kläranlage, der ein Stauvolumen von 8000 Kubikmetern hat. Dieses haben wir bis jetzt nicht konsequent genutzt, könnten aber damit die Gewässer entlasten. Wenn aber der Kanal voll ist und es weiter regnet – was passieren kann – würde es ohne Notentlastung Probleme geben, Überschwemmungen zum Beispiel», erklärt Lükewille. Die neuen Pumpen können solch einen Wasserüberschuss in den Steinlibach abpumpen. Der AVA hat dafür eine Million Franken budgetiert. «Die Pumpen sollten spätestens 2015 realisiert sein; wenn’s gut läuft schon im Herbst dieses Jahres.» Schütze Wiggen automatisiert Bereits abgeschlossen sind zwei weitere Verbesserungen im Kanalnetz. Die erste betrifft den Zulauf zum 2008 erstellten Wirbelfallschacht in Rorschacherberg. Dank des Schachts wird eine grosse Abwassermenge über den Fuchslochstollen zur Kläranlage in Altenrhein geleitet. Der frühere Fliessweg zum Regenbecken Waldau wurde als Notentlastung aufrechterhalten. Die Schützen zur Aktivierung der Notentlastung werden neu automatisch statt manuell bedient, weil die manuelle Bedienung zu zeitaufwendig war. Die Massnahme kostete 246 000 Franken und ermöglicht, die Schützen innert Minuten aus der Leitzentrale fernzusteuern. Auch im Querstollen Buechen östlich des Sportplatzes Bützel gab es eine Änderung. Unter der Decke ist neu ein schützendes Netz aus Wellengitter angebracht. Der Stollen ohne Wandauskleidung dient als Zugang zum Hauptstollen. Im Querstollen kommt es immer wieder zum Abbruch kleiner Gesteinsbrocken, was eine Gefahr für die AVA-Mitarbeiter darstellte. Das Netz fängt das Material nun auf.

Sanierung PW und RÜB Neudorfstrasse St.Margrethen

Der Abwasserverband Altenrhein betreibt in St. Margrethen das Pumpwerk  PW und Regenüberlaufbecken RÜB Neudorfstrasse. Teile des Pumpwerkes sind 1962 / 63 erstellt worden, das Regenüberlaufbecken  1973 /74. Das Gebäude und die gesamten technischen Installationen wurden 2007/2008 komplett saniert.

Durchgerostete Absperrorgane mussten ersetzt werden.

neudor1

Neu reinigen automatische Beckenreinigungseinrichtungen den Innenraum der Becken ab.

neudor2

Die unansehnliche Aussenhülle wurde isoliert und verschönert….

neudor3

… und präsentiert sich  auf dem Papier in neuem Kleid. 

neudor4

Im März 2008 wurde aus Plänen Realität: Das Pumpwerke ist kaum wiederzuerkennen.

080307_neudorfstrasse aussen2

Die Umgebung wurde im Frühsommer 2008 gestaltet.

080307_neudorfstrasse aussen

 

 Bauherr  Abwasserverband Altenrhein
Ingenieur Kanalisation  Wälli AG, Heerbrugg
 Bohrungen / Bergbautechnik  Amberg Engineering, Regensdorf
 Geologie  Geoconsulting AG, St.Gallen
 Hydraulik  UFT Brombach DE-Bad Mergentheim

Anschluss Rorschach Ost mit Wirbelfallschacht und Stollenwehr

Als eine der wirksamsten Massnahmen aus der GEP-Erarbeitung wurde der Anschluss des Gebiets ‚Rorschach Ost’ an den Stollen vorgeschlagen. Dadurch können bei Regenwetter Mischabwasser-Überläufe  in die Seebuchten von Rorschach Ost und Hörnlibuck sowie in den Alten Rhein bei der Kläranlage reduziert werden.

Im Rahmen der Projektierung zeigte sich, dass sich das Ziel, eine möglichst hohe Menge an Mischwasser zurückzuhalten, nur mit dem Einbau eines zweiten Stollenwehrs erreichen lässt. Die Bauarbeiten begannen im Juli 2007 und konnten im Sommer 2008 abgeschlossen werden.

Der Verbandskanal wird beim Wirbelfallschacht WFS Wiggen abgefangen und direkt in den Fuchslochstollen eingeleitet. Gleichzeitig wurde im Fuchslochstollen ein zweites Wehr (Stauvolumen zirka V = 3’300 m3) eingebaut. Das Wehr musste zwingend zusammen mit dem Wirbelfallschacht erstellt werden. Der Regenüberlauf Seebleichestrasse wurde aufgehoben.

Das neue Stollenwehr wurde in der Ausführung und im Zweck an das bestehende Wehr im Bereich Fuchsloch zwischen Buriet und Staad angelehnt.

wiggen2

Einige Impressionen aus der Bauphase…

080307_wfs aufbau

Das Wehr wird in den Stollen eingebaut.

080307_wfs bau stollenwehr

Arbeiten am Schnittpunkt Wirbelfallschacht – Verbindungskanal

080307_wfs zulaufstollen

Das Wehr ist fertig erstellt…

080307_stollenwehr betoniert

… und wird vom Betriebspersonal der ARA interessiert begutachtet.

080307_stollenwehr

 

Bauherr  Abwasserverband Altenrhein
Ingenieur Kanalisation  Wälli AG, Heerbrugg
 Bohrungen / Bergbautechnik  Amberg Engineering, Regensdorf
 Geologie  Geoconsulting AG, St.Gallen
 Hydraulik  UFT Brombach DE-Bad Mergentheim

 

Sanierung RB Waldau, Rorschacherberg

Das Regenüberlaufbecken Waldau, Rorschacherberg, wurde im Jahr 2009 umgebaut. Seit Frühling 2010 präsentiert sich die Anlage in frischem Gewand.

Das RÜB Waldau nimmt bei Regenlagen das Mischwasser des Gebiets der Gemeinde Rorschacherberg östlich der Rorschach-Heidenbahn auf. Der Überlauf gelangt bei der Badestelle Hörnlibuck in den Bodensee, einer ökologisch schützenswerten und sensiblen Zone.

Das Projekt umfasste die Betonsanierung, die Erneuerung elektromechanischer Komponenten sowie den Einbau einer Spülkippe zur Beckenreinigung.Die Gemeinde gliederte eine Trafostation des EW in die Hochbaute ein. Dem AVA verblieb ein Investitionsanteil in der Höhe von Fr. 470’000.–

Der Hochbauteil fügt sich gut in das bestehende Gelände ein und enspricht architektonisch dem Zeitgeist.

Sanierung RÜB Schutzmühlebach St.Margrethen

Ebenfalls saniert wurde das Regenüberlaufbecken St.Margrethen in der Nähe des Sportplatzes. Die Aussenfassade wurde saniert. Das eine Graffiti mit dem Logo des AVA wurde vom AVA in Auftrag gegeben. Der ‚Auftraggeber‘ des anderen Graffiti ist unbekannt und der Künstler handelte aus ‚freien Stücken‘.

Sanierung RB Hörlisteg St.Margrethen

Beim Regenüberlaufbecken Hörlisteg, St.Margrethen, mussten zwei Schneckenpumpen Ø 950 mm mit einer Beschaufelungslänge von 6.5 Metern komplett saniert werden. Die Förderelemente waren stark korrodiert und das Bruchrisiko sehr hoch.  Bei der Sanierung konnte auf die Erfahrungen beim PW Neudorfstrasse zurückgegriffen werden.

Rund 30 Jahre ununterbrochen im Einsatz, daher stark korrodiert und mittlerweile ersetzt: die Schneckenpumpen beim RÜB Hörlisteg in St.Margrethen

Sanierung von Schneckenpumpen, St.Margrethen

Nach mehr als 30 Jahren Einsatzzeit waren verschiedene grossen Schneckenpumpen stark korrodiert und mussten ersetzt werden. Es betraf die Pumpwerke Hörlisteg, Schutzmühlebach und Ruderbach in St.Margrethen. Der Ersatz dieser grossen Pumpen war sehr anspruchsvoll. Im Bild die neu eingebauten Pumpen des Pumwerks Hörlisteg St.Margrethen.

Neubau Pumpwerk Rathaus Rorschach

Die Raiffeisenbank realisierte in Rorschach an der Verzweigung Hauptstrasse/Kirchstrasse gegenüber dem Rathaus einen Neubau. Vor dem Eingangsportal der Bank befand sich unser Pumpwerk Rathaus. Dieses förderte das Abwasser des Quartiers bergwärts in den höher gelegenen Verbandskanal. In Absprache mit Stadt und Bauherrschaft wurde durch das Büro Bänziger Partner AG die Versetzung und der Neubau des Pumpwerks realisiert.  Dadurch resultierten mehrere Vorteile:

• Der AVA erhielt ein neues Pumpwerk mit 80 Jahren Lebenserwartung
• Das Pumpwerk konnte energieoptimiert werden.
• Der grössere Sumpf trägt zu einer Betriebsoptimierung bei.
• Das Geruchsproblem wurde gelöst.
• Die Zugänglichkeit wurde verbessert.
• Der Unterhalt wurde erleichtert.
• Die Stadt Rorschach und die Raiffeisenbank leisteten einen Investitionskostenbeitrag.
• Die Sanierung der Pumpen wäre ohnehin fällig gewesen.

Das Bauprojekt wurde im Sommer 2011 realsiert und belief sich auf CHF 435’000.– brutto, wovon netto CHF 235’000.– der AVA übernahm.

Das Pumpwerk Rathaus war vor dem Umbau in einem schlechten Zustand.

Das Pumpwerk wurde auf engstem Raum zwischen Hauptstrasse und Bankneubau neu erstellt.

110622_PWRathausalt